INNOVATION Upgrade auf Nuron INTERVIEW Michèle Frey-Hilti über ihre neue Rolle im Verwaltungsrat INTERNATIONAL Weltweite Projekte 05 | 2022 Hilti Mitarbeitermagazin | International I FL I CH I Thüringen

04 INNOVATION Upgrade auf Nuron 16 INTERVIEW Michèle Frey-Hilti über ihre neue Rolle im Verwaltungsrat 26 INTERNATIONAL Weltweite Projekte 32 Augmented Reality im Werk 4 in Österreich INHALT INTERVIEW 16 Michèle Frey-Hilti über ihre neue Rolle im Verwaltungsrat 30 Fünf Fragen an … Michelle Kranz, Geschäftsführerin der Hilti Family Foundation Liechtenstein SPOTLIGHT 04 Das Herzstück von Nuron Es war einmal 14 Innovationen Made by Hilti 20 Nachhaltigkeit in Aktion Wie wir eine bessere Zukunft bauen 22 Die Zukunft des Arbeitens 24 Corporate-Strategie Champion 2020-Nachfolger auf der Zielgeraden 26 INTERNATIONAL Weltweite Projekte HILTI FOUNDATION 18 Hilti Technologie in Nepal Sichere und katastrophenresistente Häuser für die Dalits MITARBEITENDE 32 Thüringen Augmented Reality im Werk 4 in Österreich 34 Ein Tag im Leben von … Adolphe Nitcheu, Logistikmitarbeiter, Edmonton-Logistik-Center 36 Familien bei Hilti JUBILARE / PENSIONISTEN 38 Hilti feiert verdiente Kollegen Liechtenstein, Schweiz und Thüringen team M AG A Z I N Unser Magazin gibt es als E-Paper oder PDF auch im Intranet auf REDi unter: Unternehmen/Gruppe

Es war einmal Das Herzstück von Nuron Mit der Vorstellung von Nuron Anfang des Jahres wurde allen Mitarbeitenden weltweit eine Produktneuheit präsentiert, die in ihrer Art einzigartig ist. Wir blicken zurück, wie alles begann, von der Idee, eine Batterie für die Zukunft zu entwickeln, und wie daraus eine der grössten Innovationen in der Geschichte von Hilti wurde. SPOTLIGHT 4 – 5

Ein weiteres Herausstellungsmerkmal der Batterien ist ihre Universalität. Jetzt können unsere Kunden ihren gesam- ten Gerätepark mit viel weniger Batterien betreiben und dadurch eine Menge Geld sparen. Tassilo Deinzer, Mitglied der Konzernleitung und verantwortlich für den Geschäftsbereich Fastening & Protection und Corporate Logistics. Ein Handwerker, der beispielsweise Dübel in Beton setzt, kann jetzt dieselben Batterien zum Bohren, Staub absaugen und für die Epoxidharzinjektion verwenden und so die Anzahl der Ersatzakkus reduzieren, die er mitführen muss. Bernd Ziegler, der Initiator der Nuron Plattform und Grup- penleiter für Batterie-, Ladegeräte- und Systementwicklung, legte vor acht Jahren den Grundstein für die Weiterentwick- lung der Batterietechnologie von Hilti. Damals ahnte er selbst noch nicht, dass sein Vorschlag, eine Batterie für die Zukunft zu entwickeln, eine der grössten Innovation in der Geschichte von Hilti hervorbringen würde. Dies ist eine der bedeutendsten Stärken von Hilti – gute Ideen zu grossarti- gen Ideen zu machen. Die neue Batterie ist das Herz, aus dem der Strom fliesst, der Motor ist der Muskel, der das Gerät antreibt, das Kontaktsystem ist die Arterie, die den Motor mit Strom versorgt, und die Elektronik ist das Gehirn, das, ähnlich dem Nervensystem, die Interaktion über eine permanente Datenkommunikation steuert. Wie beim menschlichen Körper ist jede einzelne Funktion mit den anderen verbunden. Dies ermöglicht den Übergang von kabel- gebundenen zu kabellosen Geräten ohne Kompromisse, so Bernd Ziegler. Die Entscheidung, die Kompatibilität mit dem aktuellen Portfolio aufzugeben, war eine der grundlegendsten Entscheidungen, mit der das Nuron Projekt 2014 startete. Zunächst machte sich ein kleines Team aus 16 Maschinen- bau-, Elektro- und Software-Ingenieuren im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Kaufering Gedanken über die zukünftige Systemarchitektur. Ihre Schwerpunkte umfassten die Batterietechnik sowie die Kommunikation zwischen Ladegerät, Batterie und Tool, wie die Schnittstelle oder das IoT-Konzept. DER AKKU SPEICHERT GERÄTEDATEN, DIE BEI JEDEM LADEVORGANG AUTOMATISCH AN DIE CLOUD GESENDET WERDEN. NEUE ZELLENTRÄGER FÜR OPTIMIERTES WÄRME- MANAGEMENT UND BESSEREN SCHUTZ DER ZELLEN Namen: von links nach rechts, Personen, die fett markiert sind, sind von Anfang an mit dabei HINTERE REIHE: Reinhold Falkenstein (TPL Electronics), Klaus Hauser (Electronics Specialist), Michael Reiner (TPL Chargers), Andreas Guggemos (Cell Coordinator), Stefan Schmid (Platform Manager), Alwin Möhlman (TPL Batteries), Leonard Janczyk (Approvals), Moses Ender (CR&T Group Manager), Martin Beck (Electronics Specialist), Sebastian Maletti (CR&T Cell Specialist) VORDERE REIHE: Philip Lorenz (E-Lab Verification), David Kleber (Material Management), Robert Stanger (Technical Project Leader; TPL), Stefan Mayer (Group Manager TTM), Bernd Ziegler (Group Manager Cordless Systems), Markus Holubarsch (TPL Platforms), Charlotte Tardt (Design Engineer), Varnim Goyal (TPL Electronics) René Richter (Design Engineer) David Klingen (TPL Batteries) DIE ELEKTRONIK IST ABGEDICHTET, UM EINEN BESSEREN SCHUTZ GEGEN STAUB, FEUCHTIGKEIT UND ANDERE VERUNREINI- GUNGEN ZU GEWÄHRLEISTEN. SPOTLIGHT 6 – 7

Das Projekt ist über die Zeit zu einem umfassenden Programm von mehr als 70 TTM-Projekten mit über 3000 Mitarbeitenden in globalen Funktionen und in den Märkten herangewachsen, die bis hin zur Markteinführung zusammenarbeiteten. Weitere wesentliche Herausforderungen waren techni- scher und organisatorischer Art: Wie können Anwendun- gen von der kleinsten mit 10 Watt bis zur grössten von 4000 Watt mit der neuen Batterie-Plattform betrieben werden und wie kann dieses Kunststück erreicht werden? Die Teamarbeit in den Bereichen Forschung, Entwick- lung, Produktion, Einkauf und mit allen anderen Beteiligten war über Monate und Jahre hinweg äusserst anspruchsvoll und mit einer hohen Arbeitsbelastung verbunden. Dabei haben die Motivation und der Wille, die Extrameilen zu gehen, nie nachgelassen. Die Leistung der Batterie spricht für sich selbst. Die Anordnung der Zellen und die elektronische Steuerung ermöglichen den Einsatz bei anspruchsvollen Anwendun- gen: Der kabellose Meisselhammer TE 2000-22 kann zum Beispiel für harte Betonbruch- und Abbrucharbeiten eingesetzt werden, für die normalerweise ein kabelgebun- dener oder pneumatischer Hammer erforderlich ist. Die Trennsäge DSH 600-22 kann Beton, Stein, Armierungsei- sen und andere harte Materialien schneiden, die sonst nur mit gasbetriebenen Werkzeugen geschnitten werden können. Während die Batterie aufgeladen wird, werden die Daten, wie der Standort und die Nutzung der verwendeten Geräte, über das Mobilfunknetz an eine gesicherte Cloud gesendet. Auf dieser Basis können fundiertere Entschei- dungen hinsichtlich der Verwaltung des Geräteparks getroffen werden. Ausserdem werden Informationen zur Batterie angezeigt, um Ausfallzeiten zu reduzieren. Wir haben einen langen Weg zurückgelegt, angefangen mit unserem ersten Akkugerät, der TE10-A 36 V im Jahr 1986. Jetzt, im Jahr 2022, hat Hilti mehr als 70 Geräte, die mit einer einzigen 22-V-Plattform betrieben werden. All das wurde mit dem neuen Akku möglich – dem Herz- stück, das schnell und stark schlägt und unsere Kunden für Nuron begeistern wird. SPOTLIGHT 8 – 9

140+ Hilti Mitarbeitende vor Ort 200+ VIP-Kunden und Gäste 45% mehr Vorbestellungen von Akkugeräten als im vergangenen Jahr VIP-EVENT AUF DER WORLD OF CONCRETE 10.-20. JANUAR | LAS VEGAS Nuron stahl allen die Show und Hiltis Präsenz konnte in ganz Las Vegas wahrgenommen werden – mit drei Messeständen und dem grössten Outdoor-Stand. Mehr Informationen 2× mehr Fleet-Verträge als im Jahr zuvor 5 Mehr... 2× mehr Verkäufe von Akkugeräten an VIP-Kunden innerhalb eines Monats DER BALL IST INS ROLLEN GEKOMMEN VERSAND AB DEM 10. MÄRZ Mit der Markteinführung von Nuron starteten die Bestellungen. Am 13. Januar, also nur einen Tag nach dem Launch, wurde die allererste Bestellung verbucht. Der Versand begann am 10. März. Und seitdem gibt es kein Halten mehr. 6 LAUNCH & START VORBESTELLUNGEN 12. JANUAR | FACEBOOK, MEDIEN, INFLUENCER Begeisterung bei über 300 Medienvertretern aus dem Bereich Bauindustrie und Influencern zum Launch. 17,2 Mio. 74 Reichweite in den Medien in Nordamerika Headlines in Nordamerika SPOTLIGHT 10 – 11

Nuron ist Innovation vom Feinsten und das Ergebnis jahrelanger Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Mit Nuron bieten wir ein unübertroffenes Leistungs- versprechen und Verbes- sern die Produktivität unserer Kunden erheblich. Thomas Hillbrand Schritten denken. Die frühen Technologiearbeiten für Nuron begannen 2014 in einem kleinen Team, um deren techni- sche Machbarkeit abzuklären. Von 2016 bis 2018 entwi- ckelten wir die Kerntechnologien wie die Schnittstelle oder das IoT-Konzept. Seit 2018/19 waren wir in vollem TTM-Modus, mit dem Ziel, alle Hilti Akkugeräte auf die neue Plattform zu bringen. Es war toll, zu sehen, wie die Teams die Komplexität bewältigt haben, um – trotz der durch COVID-19 verursachten Lieferengpässe – alle Produkte zeitgleich auf den Markt zu bringen. Mehr als 3000 Mitarbeitende waren im Projektverlauf beteiligt, um eine der grössten Innovationen in der Geschichte von Hilti hervorzubringen. Wie hat uns diese gemeinsame Anstrengung in der Zusammen- arbeit vorangebracht? Tassilo Deinzer: Der Erfolg des Nuron Programms hing von einigen entscheidenden «Zutaten» ab. Erstens von einer starken, mutigen Vision, die vom gesamten Unter- nehmen getragen wurde. Zweitens eine Verpflichtung, das Nuron Programm nicht nur für die TTM-Arbeit zu nutzen. Ziel war es, Hilti in vielen Bereichen der Entwicklung, der Beschaffung, des Marketings, des Finanzwesens und der Logistik besser zu machen. Ich bin überzeugt, dass das Nuron Programm ein starker Beleg für unsere einzigartige Hilti Kultur und unsere Werte wie Mut, Commitment und Teamarbeit ist. Mut, weil wir über den offensichtlichen nächsten Schritt hinausdenken, Commitment, das Projekt trotz vieler Hindernisse zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, und vor allem globales Teamwork über viele Abteilungen hinweg. Es war eine unglaubliche Zusammen- arbeit: Ein grosses Dankeschön geht an alle beteiligten Teammitglieder. Was sind unsere nächsten Schritte nach der Einführung von Nuron? Thomas Hillbrand: Zunächst einmal ist die Einführung von Nuron eine herausragende Leistung. Erstmalig führen wir mehr als 70 neue Geräte auf einer neuen Plattform in all unsere Märkte ein. Das ist bemerkenswert. Gleichzeitig ist dies erst der Anfang! In den nächsten Jahren werden wir die Plattform um weitere innovative Tools und Dienst- leistungen erweitern. Nuron ist die Grundlage für unsere künftige Differenzierung im Bereich der akkubetriebenen Geräte und wir werden weiter darauf aufbauen. Welche Botschaft möchtest du dem Team mit auf den Weg geben, wie die Innovationskultur in der eigenen Funktion gefördert werden kann? Thomas Hillbrand: Innovation war schon immer das Herz- stück unserer Arbeit bei Hilti und wird es auch in Zukunft bleiben. Als Unternehmen werden wir weiterhin stark inves- tieren, um die Differenzierung unseres Angebots zu stärken. Aber Innovation ist nicht etwas, das man verordnen kann, denn sie entsteht durch neue Ideen. Deshalb ermutigen wir jede und jeden über das heute Mögliche hinauszudenken, neue Gedanken und neue Wege zu gehen, die unsere Kunden produktiver, sicherer und nachhaltiger machen können. Um ein innovatives Umfeld zu fördern, gibt es beispielsweise einen «Inventors Club», der von der BU Measuring am Hauptsitz initiiert wurde, in dem die Business Unit zusammenkommt und ihre Ideen vorstellt. SPOTLIGHT 12 – 13

TE 6-22 Akku- Bohrhammer SDS SID 6-22 Akku-Schlag- schrauber SR 4-22 Einhand- Säbelsäge TE 60-22 Akku- Bohrhammer *SDS-MAX Der neue akkubetriebene TE 6-22 verfügt jetzt über unsere bekannte Active Torque Control (ATC). ATC schützt die Arbeitenden besser vor dem unkontrollierten Drehen des Geräts, wenn der Meissel stecken bleibt. Das bedeutet mehr Sicherheit und Produktivität. Das Bohren und Meisseln von harten Materialien wie Beton und Mauerwerk wird mit diesem leichteren Bohrhammer, der durch Leistung und Komfort für den ganztägigen Einsatz besticht, jetzt noch einfacher. Ohne einen Schlagschrauber ist es leicht, die Köpfe vieler Befestigungs- elemente abzurunden oder ganz abzuscheren. Das Tangentialschlag- werk im Inneren eines Schlag- schraubers ermöglicht das Verschrauben und Lösen von Befestigungselementen mit einer Kraft und Effizienz, die ein Bohr- schrauber nicht bieten kann. Der neue SID 6-22 zeichnet sich über einen leistungsstärkeren bürsten- losen Motor, eine schnelle Auslöse- reaktion, eine besonders kompakte Grösse, einen ergonomischen Griff und eine längere Akku-Laufzeit aus. Darüber hinaus sorgt der vollständig beleuchtete Lichtring für eine bessere Sicht bei der Ausübung der Tätigkeit. Bei der Markteinführung des SR-6-A22 im Jahr 2019 erhielten wir grossartige Rückmeldungen von unseren Kunden. Sie waren von der aussergewöhnlichen Leistung in Bezug auf Geschwin- digkeit und Vibrationen begeistert. Mit Nuron ist nun die neueste Ausgabe der SR 4-22 für einhän- dige Überkopfanwendungen verfügbar. Für Anwendungen wie das Schneiden von dünnwandi- gen Stahl- und Kunststoffrohren wünschten sich die Kunden ein leistungsstarkes und ergonomi- sches Gerät. Die Säbelsäge SR 4-22 erfüllt genau diese Anfor- derungen, indem sie mit ihrem ergonomischen Griff das Schnei- den an schwer zugänglichen Stellen erleichtert. Sie schneidet sauberer und schneller. Ihr geringes Gewicht, das einhändige Design und die LED-Beleuchtung setzen Massstäbe in Sachen Kontrolle und Benutzerfreund- lichkeit, insbesondere bei Überkopfarbeiten. Mit Nuron wird die Leistung des neuen TE 60 erhöht. Die Umstel- lung des TE 60 von 36 Volt auf nur noch eine 22-Volt-Batterie war nur möglich dank langlebiger Techno- logien, stromsparender Bohrer und einer Reihe von Services, die unsere Kunden produktiv halten. Sie erhalten die Bohr- und Meis- selkraft, die sie von einem viel schwereren Bohrhammer erwar- ten. Es ist ein unschlagbares Paket mit längerer Laufzeit pro Ladung, gepaart mit verbesserten Funktionen wie ATC und AVR zum Schutz der Arbeitenden vor unkon- trolliertem Schleudern und zur Abschirmung vor Vibrationen. SPOTLIGHT 14 – 15

Seit 2012 bringen Sie sich im Unternehmen ein, waren unter anderem schon Kundenbetreuerin, Produktmana- gerin, Leiterin der Hilti Foundation und seit 2019 der Hilti Family Foundation. Als Tochter von Michael Hilti haben Sie das Unternehmen zudem kennengelernt wie niemand anderes – wie haben Sie Ihre Rolle gefunden? Die Firma Hilti war schon immer Bestandteil meines Lebens, schon seit meiner Kindheit. Der Prozess war daher ganz natürlich. Während meiner Universitätszeit habe ich im Sommer ein mehrmonatiges Praktikum im Hilti Store in London gemacht. Das hat mich begeistert und ich wollte unbedingt bei Hilti arbeiten. Über die Jahre folgten spannende Aufgaben in verschiedenen Bereichen. Mir war wichtig, das Unternehmen und vor allem die Kundenseite kennenzulernen, mich auf der anderen Seite aber auch mit dem Martin Hilti Family Trust vertraut zu machen, wo unsere gesamte Stiftungsarbeit angesiedelt ist. Nun habe ich die tolle Aufgabe, als Vertreterin der Familie im Verwaltungsrat mitzuwirken und freue mich darauf, meinen Beitrag zum Erfolg von Hilti zu leisten. Was ist Ihrer Meinung nach in den nächsten zehn Jahren wichtig für Hilti? Menschen bei Hilti werden auch in Zukunft das Unternehmen ausmachen. Es ist deshalb wichtig, dass wir weiterhin ein diverses und inklusives Umfeld und eine gelebte Unterneh- menskultur bieten, in dem Mitarbeitende sich wohlfühlen und persönlich sowie beruflich wachsen können. Das Wachstum der Firma kann nur Hand in Hand mit dem persönlichen Wachstum unserer Teammitglieder gehen. Das ist die Basis für die Themen, die uns als Unternehmen und damit auch mich persönlich in den nächsten Jahren stark beschäftigen und die uns schlussendlich zum besten Partner für unsere Kunden machen. Als Familienmitglied und Repräsentantin der Inhaber- familie sowie als junge Frau im Verwaltungsrat stehen Sie besonders im Fokus. Wie gehen Sie damit um? Mein Anspruch an mich selbst ist, Teil des Teams zu sein, konstruktiv beizutragen und mein Bestes zu geben. Den Namen Hilti trage ich schon seit jeher und bin mir deshalb bewusst, dass ich das Unternehmen auch in meinem persönlichen Leben immer mitrepräsentiere. Das fällt mir aber leicht, weil ich die Werte und Prinzipien vom Unter- nehmen auch privat lebe. Sie sind in vielen Stiftungen aktiv, was ist Ihnen bei der Auswahl Ihres sozialen Engagements besonders wichtig? In allen philanthropischen Aktivitäten möchten wir vor allem nachhaltigen Impact kreieren. Das heisst konkret, dass die von uns geförderten Projekte und Initiativen auch nach unserem Engagement eigenständig weiterexistieren können. In allen Stiftungen, welche jeweils auf ihren Bereich fokussieren, haben wir innovative Projekte, welche sich den Herausfor- derungen unserer Zeit widmen. So bekämpfen wir unter anderem Armut durch Jobkreation im globalen Süden, zeigen neue, ökologische und nachhaltige Wege zur Nahrungs- mittelproduktion in Liechtenstein auf, engagieren uns im Bildungsbereich und setzen uns für Biodiversität ein. Die Themenfelder sind breit, innovativ und relevant. Wir bewegen etwas und das begeistert mich. Welche Werte haben Sie persönlich und beruflich am meisten geprägt? An erster Stelle stehen für mich der Respekt und die Akzeptanz. Das bedeutet das Begegnen auf Augenhöhe mit dem Gegenüber. Und obwohl es wie ein Klischee klingt, wurden die Hilti Unternehmenswerte bei uns zu Hause gelebt und haben mich von klein auf stark geprägt. Diese Grundwerte lebe ich auch heute noch. Work-Life-Balance ist ein grosses gesellschaftliches Thema, auch bei Hilti. Wie schaffen Sie einen Ausgleich zu Ihren Aufgaben? Als Unternehmerfamilie ist es nicht immer möglich, das Geschäft «vor der Haustüre» abzulegen. Mein Mann kommt ebenfalls aus einem Familienunternehmen und darum wird auch zu Hause oft übers Geschäft gesprochen, was für uns aber spannend und extrem erfüllend ist. Dies ist auch Teil unserer Life-Balance. Wenn wir dann doch mal eine Auszeit brauchen, verbringen wir am liebsten Zeit in der Natur mit unseren Hunden. Wo unterscheiden und gleichen Ihr Vater und Sie sich am ehesten? Wir sind uns in vielem ähnlich, aber doch auch ein bisschen verschieden. In den Werten sind mein Vater und ich wirklich gleich. Wie schon mein Opa wertschätzen wir Leute unge- achtet ihrer Position, haben Respekt und Achtung vor ihrer Arbeit. Wir sind beide extrem begeisterungsfähig für Neues, dem Leben gegenüber dankbar, lieben die Natur. Wir unter- scheiden uns hauptsächlich in der Generation. Wir diskutieren regelmässig über aktuelle Themen, lachen viel zusammen und wir schätzen jeweils die Meinung des anderen. Wir haben es sehr gut miteinander und dafür bin ich wirklich dankbar. Philantropie bei Hilti ist ein gemeinsames Projekt der Hilti Gruppe und der Familie Hilti. Der Neubau der International School Rheintal ist ein Projekt der Hilti Family Foundation Liechtenstein im Bereich Bildung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Hilti Foundation hiltifoundation.org Hilti Family Foundation Liechtenstein hiltifamilyfoundation.li Hilti Art Foundation hiltiartfoundation.li Stiftung Lebenswertes Liechtenstein lebenswertesliechtenstein.li INTERVIEW 16 – 17

Chadani und ihre Mutter sind stolz auf ihr neues Haus. Das nepalesische Kastensystem Nepal ist eine patriarchalische Gesellschaft, die nach Hindi-Tradition in vier Kasten eingeteilt ist: Brahmanen, Kshatriyas, Vaishyas und Shudras. Die Brahmanen stellen die höchste Kaste dar und die Shudras die niedrigste, während die sogenannten Dalits als «Unberühr- bare» den Shudras noch unterstellt sind. Obwohl Nepal das Kastensystem per Gesetz abgeschafft hat, sind die Dalits immer noch sozial ausgegrenzt. Mit geringem Einkommen und schlechter Bil- dung leben sie meist in ärmlichen Hütten in katastrophengefährdeten Gebieten. Cement Bamboo Frame Technology (CBFT) Die CBFT wurde von der Hilti Foundation entwickelt. Es handelt sich um eine ka- tastrophenresistente und umweltfreund- liche Bautechnologie für den sozialen Wohnungsbau, bei der Bambus als einziges Konstruktionselement verwendet wird. CBFT hat auch den einheimischen Bauern geholfen, ein solides Geschäft aufzubauen, da sie zur Lieferkette für behandelte Bambusrohre beitragen. Erschwinglicher Wohnraum und Technologie Angemessener Wohnraum ist ein Menschenrecht und die Voraussetzung für soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Dennoch leben schätzungsweise 1,6 Milliar- den Menschen weltweit in Unterkünften, die nicht dem Standard entsprechen. Dies hat nicht nur erhebliche Auswirkungen auf ihre Sicherheit und Gesundheit, sondern auch auf ihre wirtschaftlichen Chancen und ihre soziale Eingliederung. Durch die Entwicklung innovativer Technologien und nachhaltiger Gebäudekonzepte trägt die Hilti Foundati- on dazu bei, sicheren und erschwinglichen Wohnraum zu schaffen, der als Ausgangs- punkt für ein besseres Leben für notleidende Menschen dienen kann. HILTI FOUNDATION 18 – 19

Reduktion von Verpackungen Durch den vollständigen Verzicht auf Kartonverpackungen bei 50 unserer Produktreferenzen konnten wir unseren Verbrauch von mehr als 35 000 Karton- verpackungen pro Jahr, das heisst 9 Tonnen Karton, reduzieren. Das erfolg- reiche Change-Management für uns und unsere Kunden war der Schlüssel zu einer sehr gut wahrgenommenen Verpackungsumstellung. Rebecca Thery, Head of Legal and Compliance E2 Umstellung der Fahrzeugflotte In Nordamerika gibt es eine grosse Vielfalt an unterschiedlichen Gebieten – von Grossstädten bis hin zu ländlichen Gebieten, die sich über mehrere Bundesstaaten erstrecken. Für unser Projektteam war es daher die oberste Priorität, Fahrzeuge zu finden, die die Arbeit unseres Vertriebsteams in allen Regionen und Branchen unterstützen und gleichzeitig unseren Verbrauch an nicht erneuerbaren Ressourcen einschränken. Mit der Unterstützung von Teammitgliedern aus den Bereichen Finanz, Vertrieb, Marketing und Produktion fahren jetzt 250 Teammitglieder Hybrid- und Elektrofahrzeuge. 500 weitere solcher Fahrzeuge sind bereits bestellt und auf dem Weg zu uns. Karl Neumaier, Senior Vice President, W1 Market Reach Operations Leben zu führen. 2021 beliefen sich die Investitionen der Hilti Foundation in gemeinnützige Projekte auf CHF 31,9 Millio- nen, die an rund 80 Projekte vergeben wurden. Wir konnten erfolgreich alle regionalen Nachhaltigkeitsmana- gerpositionen besetzen, in einigen Regionen sogar mit Vollzeitstellen. Mit diesem Schritt haben wir in unseren verschiedenen Organisationseinheiten und Unternehmens- funktionen Verantwortlichkeiten geschaffen, um Nachhaltig- keitsaktivitäten auf lokaler und globaler Ebene noch stärker in unserem Unternehmen zu verankern. In den folgenden Videos findet ihr eine Übersicht unserer umgesetzten Projekte: Video CO 2 Video Circularity Video EBB Wiederverwendung von Ersatzteilen A1 startete im Sommer 2021 mit der Wiederverwendung von Ersat z- teilen in der MO Japan. Bisher haben wir über 25 Komponenten, die für die Wiederverwendung in 18 Gerätetypen in Frage kommen. Durch die Verlängerung der Flottenlaufzeiten für unsere Kunden und die Wiederverwendung von abgelaufenen Geräten aus dem Flottenmanagement können wir die Lebensdauer der Geräte noch weiter verlängern. Von den nicht wieder verwendbaren Komponen- ten werden über 90 % recycelt. Sam Nunn, Regional Sustainability Manager A1 Was uns in diesem Jahr erwartet Während Hilti aktuell die Unternehmensstrategie neu definiert, wird Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil des Unternehmensfokus zukünftig noch stärker verankert. Neben der weiteren Umsetzung unserer lokalen und globalen Aktivitäten werden wir uns darauf konzentrieren, unsere Scope-3-Emissionen zu reduzieren und transparent zu machen sowie systematische Lösungen zu finden, um unseren Kunden zu ermöglichen, mit Hilfe von Initiativen rund um Green Buildings, den CO2-Fussabdruck unserer Produkte und Kreislaufwirtschaft nachhaltiger zu werden. Interessiert an noch mehr Details über unsere Projekte? Wenn ihr mehr über unsere bisherigen Nachhaltigkeitsaktivi- täten erfahren möchtet, werft einen Blick in unseren Nach- haltigkeitsbericht 2021 und bleibt gespannt auf viele weitere spannende Neuigkeiten. Es gibt noch viel zu tun, und wir arbeiten weiter ehrgeizig daran, eine bessere Zukunft zu bauen. SPOTLIGHT 20 – 21

Standortflexibilität Der erste Schritt auf unserer Reise in die Zukunft des Arbeitens ist die Prüfung der ortsbezogenen Arbeitsplatzflexibilität und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Zeitplanung. Tatsache ist, dass einige Arbeiten flexibler ausgeübt werden können als andere. Wo immer möglich, wollen wir ein Mobili- tätsangebot schaffen, um als attraktiver Arbeitgeber wettbe- werbsfähig zu bleiben, einen integrativen Arbeitsplatz zu bieten und eine nachhaltige Wertschöpfung durch eine produktive und engagierte Belegschaft zu sichern. Unsere Vision für die Zukunft des Arbeitens Wir fördern ein integratives, flexibles und vertrauensvolles Umfeld, das uns befähigt, täglich unser Bestes zu geben. Gemeinsam sind wir erfolgreich, weil wir selbst entscheiden, wo, wann und wie wir arbeiten, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Mit unserer starken Unternehmenskultur als Fundament ist der physische Arbeitsplatz weiterhin der Anker, der in erster Linie die Zusammenarbeit, den Zusammenhalt und die Innovation des Teams fördert. Zwar arbeiten einige Projektteams komplett remote, aber das war schon immer eher die Ausnahme als die Regel. Die Verbindungen zwischen den Menschen innerhalb unserer Organisation tragen zu unserem Zusammengehörigkeitsgefühl bei. Wir glauben, dass eine Standortflexibilität von bis zu 50 Prozent eine sinnvolle Mischung ist, die auf organisatorischer Ebene angewendet werden kann. In den nächsten Wochen und Monaten wird es Aufgabe der lokalen Personal- und Führungs- teams sein, diesen Orientierungsrahmen zu berücksichtigen und die rechtlichen und marktspezifischen Rahmenbedingun- gen, die geschäftlichen Anforderungen und die Tätigkeiten in den einzelnen Marktorganisationen oder am Hauptsitz zu berücksichtigen. Damit ein hybrides Arbeitsplatzmodell erfolgreich ist, müssen die Teams ihre (Zusammen-)Arbeit gezielt planen. Unsere mitarbeiter- und leistungsorientierte Unternehmenskultur erfordert, dass Teams gemeinsam arbeiten und entsprechende Strukturen entwickeln. Die physischen Arbeitsräume sollten gezielt den Austausch von Ideen fördern. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass unser digitales Arbeitsklima durch die richtigen Technologien unterstützt werden. Teamleiter spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, ihren Teammit- gliedern psychologische Sicherheit zu bieten, ihr persönliches Wohlbefinden zu berücksichtigen, die Teamarbeit zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass das Team hervorragende Ergebnisse erzielt. Das globale Handbuch zur Zukunft des Arbeitens wurde diesen Monat vorgestellt und wird als Vorlage für die lokale Umsetzung dienen. Dies ist eine Reise – wir werden weiterhin lernen und uns weiterentwickeln, immer das Ziel im Blick, den Mitarbeitenden ein Umfeld zu schaffen, das erfolgreiches und engagiertes Arbeiten ermöglicht. SPOTLIGHT 22 – 23 kunft Seit der Einführung der flexiblen Arbeitszeitgestaltung im Jahr 2015 haben viele unserer Organisationen ihren Mitarbeitenden durch das Arbeiten von zuhause Flexibilität geboten. Die Pandemie hat die Idee der Remote- Arbeit nicht nur weiter gefestigt, sondern auch die Erwartungen des Marktes und der Arbeitnehmenden beschleunigt. Mit dem Ausblick auf die Zeit nach der Pandemie und der da- mit verbundenen Rückkehr an den Arbeitsplatz hat die Kon- zernleitung Ende letzten Jahres ein globales Rahmenwerk für die Zukunft des Arbeitens bei Hilti verabschiedet. Mit einem Flexibilitätsangebot für standortgebundene Teammitglieder als vorrangiges Ziel hat ein funktionsübergreifendes Projektteam Leitlinien und Programme entwickelt, um unsere Marktorgani- sationen bei der Einrichtung ihrer lokalen Regelungen zu unter- stützen. Das Ziel ist es, die Bedürfnisse des Unternehmens, des Teams und der Teammitglieder in Einklang zu bringen und unseren Teams zu helfen, sich in der komplexeren, hybriden Arbeitsumgebung zurechtzufinden.

reichweite (einschliesslich der bestmöglichen Kombination von physischen und digitalen Vertriebskanälen), ein besseres Kundenerlebnis und Softwarelösungen als eigenständiges Geschäft. An dieser Stelle verweist Birte auf die Übernahme von Fieldwire: «Diese Akquisition ist eine direkte Folge unserer neuen Software-Strategie.» Ein anderer grundlegender Aspekt, der weiter entwickelt und gestärkt werden muss, ist die Art und Weise, wie wir unsere Kunden bei grossen und komplexen Projekten betreuen. Welche Angebote, Prozesse und Kooperationen brauchen wir, um unseren Lieferantenanteil beim Kunden zu erhöhen? Darüber hinaus, so die Leiterin der Unterneh- mensentwicklung, modelliert das Unternehmen auch die Nachhaltigkeitsambitionen, die es bis 2030 erreichen will. «Das Infragestellen bestehender Ansichten, insbesondere durch Teamarbeit und der Beteiligung aller Regionen, Geschäftsbereiche und Funktionen, wird uns noch besser machen», sagt Jan Doongaji. Dennoch gibt es eine Reihe von Dingen, die sich nicht ändern werden, wie unser Engagement für direkte Kundenbeziehungen und Innovation. «Wir haben die Stärken der aktuellen Strategie analysiert und Bereiche identifiziert, die möglicherweise geschärft werden müssen», sagt Birte. Die Teams untersuchen Megatrends wie die Digitalisierung oder das veränderte Kaufverhalten der Kunden. So fanden die Mitarbeitenden beispielsweise heraus, dass allein in Deutschland mehr als 30 000 Mal im Monat auf Amazon nach Hilti Produkten gesucht wird. Ein weiterer Grund, sich mit den Möglichkeiten zu beschäftigen, wie wir unseren Umsatz mit digitalen Mitteln weiter steigern können. Die erarbeiteten Vorschläge werden derzeit gemeinsam mit den Regionen und Geschäftsbereichen validiert. In diesem Sommer wird ein Grossteil der Strategiearbeit abgeschlossen sein. Der Startschuss für die neue Unter- nehmensstrategie fällt nach dem Hilti Management Forum im Herbst. Dann wird auch der offizielle Name bekannt gegeben, der eine ganze Ära prägen wird. Derzeit werden Vorschläge diskutiert, die endgültige Entscheidung über den Titel wird in einem gemeinsamen Prozess mit den Top-Führungskräften getroffen. Möglicherweise wird in der nächsten Epoche auch Madonnas Tochter Lourdes die Spitze der Charts erobern – etwa 35 Jahre nach der Entwicklung der Strategie 2000. SPOTLIGHT 24 – 25

weite kte MO CHILE Kupferproduktion in der trockensten Wüste der Welt Hilti Chile ist am Bau einer der grössten Kupferbe- triebe der Welt beteiligt. Auf einer Höhe von 4400 Metern gehören die körperlichen Einschränkungen durch die geografische Höhe und das trockene Gebiet der Atacama-Wüste zu den grössten Herausforderungen. Teck ist eines der führenden Bergbauunternehmen Kanadas. Ziel des Teck-Projekts Quebrada-Blanca-Phase 2 (QB2) in der chilenischen Region Tarapacá ist es, die derzeitige Erschliessung zu erweitern. Damit wird die Lebensdauer um weitere 25 Jahre verlängert. Die grosse Ressourcenbasis bietet dafür ein grosses Potenzial. Das Vorhaben umfasst den Bau eines Konzentrators, der 143 000 Tonnen Kupfererz pro Tag verar- beitet. Darüber hinaus werden 165 km lange Pipelines gebaut, die mit einem neuen Hafen und einer Entsalzungsanlage verbunden sind. Sie transportieren das raffinierte Konzentrat und das entsalzte Wasser. Die Entsalzung und Nutzung des Meerwassers für den Bergbau, anstelle des Süsswassers, gehört zu den nachhaltigen Umweltmassnahmen der QB2- Erweiterung. Die Investition beläuft sich auf rund 4,73 Milliarden US-Dollar. Marco Celis, aktueller Hauptkoordinator von Hilti Chile, ist Teil des Megaprojekts. Da er die Herausforderung liebt, zog er dafür mit seiner Familie aus dem Süden Chiles in den Norden in die Nähe der Riesenbaustelle. Ende 2021 gelang es Marco, seine Verkaufsziele zu übertreffen und +205 Prozent in Bezug auf seinen MBO (Management by Objectives), also seine Zielerreichung, zu erlangen. Der Bau von QB2 wurde 2018 von den Projektpartnern genehmigt und die erste Kupfer- produktion ist für die zweite Jahreshälfte 2022 geplant. Hilti Kollegen im Einsatz des QB2-Projekts in der Wüste Chiles SPOTLIGHT 26 – 27

DE MO DEUTSCHLAND CH Hilti @ BASF: ein Erfolgsprojekt mit BIM Hilti unterstützt BASF bei der Planung und dem Bau eines neuen Laborgebäudes, welches Ende dieses Jahres eröffnet werden soll. Dabei kommt die Planungsmethode BIM (Building Information Modeling) zum Einsatz. Die digitale Methode erleichtert die Arbeit auf der Baustelle enorm. Was vor drei Jahren mit ersten Diskussionen und Beratungen startete, konnte jetzt umgesetzt werden: das neue Labor- gebäude am Hauptsitz von BASF in Ludwigshafen. Am grössten Chemiekonzern weltweit wurde mithilfe der BIM-Methode ein Meilenstein in der Bauindustrie erreicht. Hilti war von Beginn an in die Projektplanung involviert, um aufzuzeigen, wie BIM einen Mehrwert für den Kunden sein kann. Die Eröffnung des Chemielabors soll noch Ende 2022 stattfinden. Aber wie genau kann BIM unterstützen? BIM ist eine digitale Methode, welche die Planung einer Baustelle schon im Vorfeld erleichtert. Hilti bestückt ein digitales 3D-Modell mit den nötigen Dateninformationen und der genauen Anzahl der Produkte, die für die Montage benötigt werden. Bei der Ausführung in Ludwigshafen kam dann erstmalig die neue Beschriftungsanwendung, die durch BIM ermöglicht wird, zum Einsatz. Jeder versandbereite Produktartikel wird mit einem QR-Code versehen. Beim Scannen sind für den Kunden alle Informationen über Versand bis zur Montage auf einen Blick ersichtlich. Klarer Vorteil, um die Arbeit zu erleichtern, präziser zu gestalten und die Artikel an ihren genauen Bestimmungsort auf der Baustelle zu senden. Zusätzlich liefert Hilti schon vormontierte und einbaufertige Multi-Trade-Trägersysteme. Diese Lösung ermöglicht nicht nur eine schnellere Installation, Kostenersparnis und eine Produktivitätssteigerung zwischen 30 und 70 Prozent, sondern trägt auch zu einem geringeren CO2-Fussabdruck bei. Denn durch die Vorfertigung können bis zu 50 Prozent des verwendeten Materials eingespart werden. Am Ende hatte diese Partnerschaft einen grossen Einfluss auf das Geschäft und ist entscheidend für das Management von Projektleistungen. MO SCHWEIZ Nachhaltige Weltreise mit mobilem Tiny House: Hilti liefert Geräte für den Bau des Solar Butterfly Ende Mai startet die Weltreise eines ganz besonderen Schmetterlings in Genf. Nicht in der Luft, aber dafür ganz ohne Emissionen: Der Umweltaktivist Louis Palmer hat einen Wohnwagen mit Solarflügeln ent­ wickelt. Fast lautlos und rein elektrisch soll der Solar Butterfly innerhalb von vier Jahren um die Welt reisen, um wichtige Lösungsansätze des Klimawan­ dels ins Rampenlicht zu stellen. Hilti unterstützt das Projekt. Mühelos gleitet das Sägeblatt der Stichsäge durch den über- stehenden Rand des Solarpanels. Passgenau zugeschnitten, bilden die Module später die Aussenhaut des Solarfahrzeugs. Der Projektname ist also sehr wörtlich gemeint. Der innovative Schmetterling soll so gleichzeitig Sonnenstrahlen und auch Blicke auf sich ziehen. Denn die Aufmerksamkeit für das Thema sei ungeheuer wichtig, sagt Ideengeber Louis Palmer: «Es ist einfach verrückt, dass die globale Erwärmung im Moment so massiv voranschreitet. Und es ist kein Ende in Sicht.» Gleich- zeitig gebe es so viele Lösungsansätze. Palmer ist bereits im Jahr 2007 als erster Mensch mit einem solarbetriebenen Auto um die Erde gefahren. Dabei traf er Staatsleute, Prinzen, promi- nente Persönlichkeiten und Klimapioniere. «Hunderttausende arbeiten derzeit an grossartigen Lösungen zur Bekämpfung des Klimawandels.» Diesen Menschen möchte der 50-Jährige eine Plattform bieten – auf einer erneuten Welttournee. Für die aussergewöhnliche Reise habe sein Team deshalb ein auffälliges Fahrzeug entworfen – in Zusammenarbeit mit Schweizer Hoch- schulen und Partnerfirmen. «Wir sind sehr froh, dass uns viele Partner Teile zur Verfügung stellen, damit wir den Solar Butterfly bauen können. Echt klasse, dass wir dazu auch viele Hilti Geräte einsetzen können.» Gefertigt wird das mobile Tiny House derzeit in Luzern: zehn Meter lang, bestückt mit 120 Quadratmetern Solarzellen, gezogen von einem Tesla-SUV. Ein Zuhause inklusive Küche, Nasszelle und Betten für bis zu sechs Personen. Auf Knopf- druck breitet der Solar Butterfly seine Solarflügel aus und generiert so an einem Tag genug Energie für die nächsten 200 Kilometer. Dadurch werde ein energieautarker Lebensstil ermöglicht, durch Solarantrieb und Energiespeicher, Regen- wasseraufbereitung und modulare Innenräume aus recyceltem Ozeanplastik. Zugleich werde dem Fahrzeug viel abverlangt, sagt Palmer: «Wir werden vier Jahre lang durch neunzig Länder auf sechs Kontinenten reisen, rund 200 000 Kilometer zurück- legen und dabei 1000 Veranstaltungen mit Klimapionieren organisieren. So können wir einen Teil der Aufmerksamkeit auf diese Projekte lenken.» Unterstützt von Sonnenstrahlen, Solar- technik – und zu einem kleinen Teil auch durch Geräte von Hilti. SPOTLIGHT 28 – 29

Meine ersten Schritte mit Hilti machte ich bereits als Kleinkind. Michelle Kranz Wie bereitest du dich auf deine ersten Schritte des Tages vor? Ein guter Start in den Tag ist für mich entschei- dend, und als Mutter von zwei Kindern ist es mir wichtig, zu wissen, dass meine Kinder gut versorgt sind, bevor ich zur Arbeit gehe. Ich wohne in Schaan und wann immer möglich, fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Das gibt mir viel Energie für den Tag und ist gleichzeitig mein kleiner Beitrag zur Nachhaltigkeit. Wie waren deine ersten Schritte bei Hilti? Ob du es glaubst oder nicht, meine ersten Schritte mit Hilti machte ich bereits als Klein- kind. Mein Vater hat fast 40 Jahre lang für Hilti gearbeitet. So kam ich schon sehr früh mit dem Unternehmen in Berührung und habe eine emotionale Bindung aufgebaut. Ich lebte viele Jahre im Ausland und immer, wenn ich das grosse rote Logo mit den weissen Buchstaben sah, war ich sehr begeistert – und wurde nicht müde, darauf hinzuweisen, dass Hilti ein Unter- nehmen mit Wurzeln in Liechtenstein ist. Du hast nun erste Erfahrungen als Geschäftsführerin der Hilti Family Foundation Liechtenstein gesammelt. Wie war das für dich? Ich habe bisher nur ein paar Schritte einer sehr langen Wanderung gemacht. Aber es macht mich stolz, zu sehen, was die Hilti Family Foundation Liechtenstein seit ihrer Gründung im Jahr 2019 erreicht hat. Es gibt viele Projekte, die laufen, aber es gibt auch sehr viele Projekte, die darauf warten, entdeckt und angepackt zu werden. Du bist nun verantwortlich für die Hilti Family Foundation Liechtenstein. Welche Schritte muss die Stiftung gehen? Gerne erkläre ich dazu kurz, was die Hilti Family Foundation Liechtenstein macht: Wie die Hilti Foundation hat auch die Hilti Family Foundation Liechtenstein einen philanthropischen Ansatz und engagiert sich im Bereich der Nachhaltigkeit. Im Gegensatz zur Hilti Foundation, die international agiert, konzentrieren wir uns auf Liechtenstein und die angrenzende Region. Es ist uns wichtig, auch dort etwas zu bewirken, wo wir selbst leben. Ich habe eine Organisation übernommen, die gut aufgestellt ist und derzeit über 30 aktive Projekte begleitet. Ein Beispiel ist unsere Partner- schaft mit der International School Rheintal in Buchs, Schweiz. Erst kürzlich haben wir ein Stipendienprogramm für vertriebene Kinder aus der Ukraine lanciert. Aber wir haben auch Projekte im nahe gelegenen Österreich, in Vorarlberg. Wir arbeiten zum Beispiel eng mit einem Kinderheim zusammen oder sind gerade dabei, ein Mentorenprogramm für junge Erwach- sene aufzusetzen. Dieses Programm sorgt dafür, dass auch Jugendliche aus weniger privilegierten Familien Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz bekommen. Darüber hinaus bin ich derzeit am Aufbau eines Bio- diversitätsprogramms beteiligt, das im Laufe des Jahres in Liechtenstein starten wird. Und welche Schritte aus deiner bisheri- gen Laufbahn helfen dir in deiner jetzi- gen Rolle? Ich bin in Liechtenstein aufgewachsen, habe aber die Hälfte meines Lebens im Ausland verbracht. Vor fünf Jahren habe ich mich entschlossen, in mein Heimatland zurückzu- kehren und habe die Geschäftsführung von Liechtenstein Marketing übernommen. So konnte ich mir ein umfangreiches Netzwerk in Liechtenstein aufbauen. Ich würde also sagen, dass ich ein gutes Verständnis davon habe, wie Liechtenstein tickt, und gleichzeitig habe ich auch gelernt, über die bisherigen Grenzen hinaus zu denken. Michelle Kranz über ihre ersten Schritte als Geschäftsführerin der Hilti Family Foundation Liechtenstein. INTERVIEW 30 – 31

Überwachung und Anleitung zur Durchführung des Arbeitsschrittes Fehlervermeidung durch Anzeigen Projektor zum Projizieren der Anweisung HMI mit integriertem 3D-Sensor Unser Ziel ist es immer, die menschliche Begeg- nung mit der neuen Technologie so natürlich und intuitiv wie möglich zu gestalten. Heutzutage ist es nicht mehr ungewöhnlich, auch im privaten Bereich Technologien zur Unterstützung des täglichen Lebens einzusetzen. Dafür gibt es viele Beispiele, wie Navigationsgeräte, Videospiele usw. So haben wir auch eine hervorragende Gelegenheit gefunden, ein visuelles Assistenzsystem in unserer Werkstatt einzusetzen. AR basiert auf der erweiterten Realität, also der Vermischung von virtuellen Objekten mit der Realität. Auf diese Weise ist es möglich, die Arbeitsplätze in eine digitalisierte interaktive Umgebung zu verwandeln, in der die Anwender Produkte zusammen mit Echtzeitanweisungen entnehmen und montieren können Material entnommen, wird der Mitarbeiter durch ein Display direkt über den Fehler informiert montierter Projektor ist für all diese Anweisungen und Lichter . Neben dem Projektor befindet sich ein weiteres zuständig Gerät, das mit Hilfe intelligenter 3D-Sensoren die Ausführung von Kommissionier- und Montageaufgaben präzise überprüft und eine optimale Leistung gewährleistet . Wird versehentlich ein falsches . Ein über dem Arbeitsplatz . Des Weiteren ist die Integration des AR-Systems in das Ökosystem des Kunden, z. B. MES, möglich. Zusätzlich können intelligente Werkzeuge wie Scanner und Industrieschrauber angebunden werden. Mit Hilfe der zugehörigen Software kann jeder Ingenieur leicht ein flexibles Projekt mit Arbeitsanweisungen erstellen – ohne Programmierkenntnisse. Das AR-System wurde an der schweren Diamond-DST-20- Wand sägen-Montagelinie implementiert. Derzeit werden drei verschiedene Varianten für den europäischen, amerikanischen und asiatischen Markt produziert, und es ist geplant, in Kürze weitere Varianten zu produzieren. An jeweils fünf verschiedenen Arbeitsplätzen werden bis zu 80 Bauteile montiert. Die Montage einer Wandsäge dauert etwa neun Stunden. An der Montagelinie arbeiten durchschnittlich vier Mitarbeitende, die – soweit es ihr Kenntnisstand zulässt – zwischen den einzelnen Montagearbeitsplätzen rotieren, montieren, Qualitätskontrollen durchführen und nacharbeiten. Bisher wurden alle Arbeitsan- weisungen auf einem Tablet angezeigt. Die Arbeitsanweisungen wurden mit Excel erstellt, was ein aufwändiger manueller Montieren mit dem Augmented Reality-System Funktionsweise und Komponenten des Systems Prozess war. Heute werden alle Anweisungen direkt im AR-System erstellt, die Einrichtung der Prozessschritte und die Verfolgung der Versionen sind so ganz einfach. Die Mitarbeitenden in der Fertigung haben begonnen, die Technologie an einem Arbeitsplatz vollständig zu nutzen und berichten von sehr positiven Erfahrungen. Zu den wichtigsten positiven Aspekten gehören Qualität, Produktivität und Flexibi- lität. Die eingeführte Technologie hat sich positiv auf die Qualitäts- sicherung ausgewirkt. Sie ermöglicht darüber hinaus eine flexiblere Planung, eine deutliche Verringerung des Arbeits­ aufwands und einen reibungsloseren Montageprozess. Genauer gesagt haben wir weniger fehlerhafte Produkte erzielt, die Produktivität im Montageprozess mit Bedienerführung um 10 Prozent erhöht und den Schulungsaufwand für neue Mitar- beitende um 50 Prozent reduziert. Die Technologie ermöglicht ferner selbstgesteuerte virtuelle Schulungen auf zwei Ebenen, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene mit detaillier- ten Anweisungen. Alles in allem hilft das System den Arbeits- kräften, produktiver zu sein und gleichzeitig ein Produkt von bestmöglicher Qualität und Wert für unsere Kunden zu liefern. Zusammen mit der Hilti Smart Factory Initiative war der erste Rollout von Human AR ein Erfolg und fördert eine virtuelle und digitalisierte Arbeitsumgebung in der Werkstatt. Da wir im Moment einige neue Mitarbeiter haben, spüren wir in diesem Bereich die meisten Vorteile. Arkite spart uns hier sehr viel Zeit und die Qualität ist von Anfang an gewährleistet. Hinzu kommt, dass auch erfahrene Mitar- beiter Zeit sparen, weil wir nicht mehr vorsortieren müssen. Kamil Altunbas, Montagemitarbeiter und Key-User Um ehrlich zu sein, war ein gewisser Aufwand nötig, um einen so grossen Montageprozess im System umzuset- zen. Die Unterstützung durch den Hersteller war jedoch grossartig und wir konnten die kommenden Updates der Software durch unser Feedback mitgestalten. Elena Schneider, Projektleiterin Digitalisierung Aus Sicht der Qualität bietet das System eine sehr gute Sicherheit, und wir machen einen grossen Schritt in Rich- tung Digitalisierung bei schweren Diamantprodukten. Das System bietet viele Möglichkeiten, zum Beispiel würde ich es gerne nutzen, um in Zukunft das gesamte Prüfprotokoll zu digitalisieren, so dass wir endlich aufhören können, Zettel zu unterschreiben und zu scannen. Renato Metzler, Qualitätstechniker Heavy Diamond MITARBEITENDE 32 – 33

 17:15 Ich habe mein neongelbes Hilti Lagerhaus- T-Shirt gegen meine andere Uniform getauscht – grün, rot und gelb für mein Heimatland Kamerun und unser Team RS United. Fussball ist ein wichtiger Teil meiner Woche, ob in der Halle im Winter oder draussen, wenn es warm ist. Zwischen den Trainingseinheiten oder Spielen mache ich drei oder vier Mal pro Woche etwas, das mit Fussball zu tun hat. Ich kann gar nicht ohne ihn leben! Unsere Mannschaft hat in letzter Zeit einige gute Erfolge erzielt. Wir haben ein Turnier gewonnen, das von einem der grössten Fussballclubs in Alberta organi- siert wurde. Es war harte Arbeit, aber es hat viel Spass gemacht und noch mehr, wenn man gewonnen hat. 22:00 Am Ende des Tages, normalerweise nach der Arbeit und dem Fussball, nehme ich eine heisse Dusche, hole mir etwas zu essen, spiele ein bisschen FIFA auf meiner PlayStation 4 und gehe dann gegen 23:30 Uhr ins Bett. Von vollem Einsatz bei Hilti zu voller Tatkraft in einer preisgekrönten lokalen Fussballmannschaft. 12:30 Es ist Mittagszeit, und ich bringe mir am liebsten etwas Leckeres zum Essen von zu Hause mit. Heute steht auf dem Speiseplan: Hühner-Tomaten-Eintopf mit selbstgemachten Pommes frites aus frischen, handge- schnittenen Kartoffeln. Nichts von diesem Tiefkühlzeug! 13:30 Nach dem Mittagessen bin ich wieder an der Packstation. Im Logistik-Center arbeiten wir alle mit dem Ziel, keine Customer Care Notes, kurz CCNs, zu erhalten. Diese Vermerke werden eingetragen, wenn ein Kunde seine Bestellung nicht vollständig erhalten hat oder wenn etwas bei der Lieferung beschädigt wurde. Wenn ich eine CCN bekomme, möchte ich immer genau herausfinden, was passiert ist und was ich beim nächsten Mal anders machen kann. 14:30 In unserem Logistik-Center haben wir die Wahl, wann wir unsere Pausen machen. Ich mache keine Pause am Morgen und entscheide mich für eine längere Pause am Nach- mittag. Normalerweise nutze ich die Zeit, um einen Snack zu essen oder mir ein paar Fussballhighlights anzusehen. Die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, haben dies zu einem der besten Arbeitsplätze gemacht, an denen ich je gearbeitet habe. Alle sind so nett und versuchen, sich gegen- seitig zu helfen, wann immer sie können. 16:45 Der Arbeitstag ist zu Ende. Bevor ich auschecke, werfe ich noch einen kurzen Blick auf die Mannschaftsaufstellung und mache mir ein Bild davon, was morgen ansteht. Es sieht so aus, als ob in der ersten Schicht viele Aufträge kommissioniert werden und an den Packstationen auf uns warten. Die Kartons werden morgen früh von einem der grössten Paketdienste Kanadas zu unseren Kunden in ganz Alberta gebracht. Edmontons Teammitglied des Jahres 2021 bei der Arbeit an der Packstation. MITARBEITENDE 34 – 35

Javi & Gilberto bei Kaizen Die erste Generation Fernando Matias war zwischen 1988 und 2002 bei Hilti tätig. Während seiner gesamten Laufbahn war er Kundenbetreuer und ein leidenschaftlicher Ansprechpartner für Kunden. Sein Vorgesetzter, Gilberto Soberal, erinnert sich gut an ihn. Er war ein erstaunlicher Mann. Nach einem glänzenden Start in einem regionalen Bezirk meldete er sich freiwillig für ein Gebiet, mit dem ich Schwierigkeiten hatte. «Ich lehnte zunächst ab, aber er bestand darauf und garantierte mir den Erfolg. Der einzige Nachteil war die Reise. Wenn ich bereit war, die Benzinkosten zu übernehmen, würde er die Zeit investieren. Der Rest ist Geschichte. Er brach Verkaufsrekorde, und das mit Leidenschaft, Hingabe und einem ansteckenden, trockenen Sinn für Humor. Er war ein Teamplayer und ein grossartiger Mensch.» Die zweite Generation Gilberto Matias, Fernandos Sohn, stieg im Februar 1996 als Hilti Center Mitarbeiter in Puerto Rico in das Unternehmen ein. «Ich fragte meinen Vater nach seinem Unternehmen; er war sehr begeistert von Hilti und informierte mich, als eine Stelle frei wurde. Ich bekam den Job und begann als Mitarbeiter des Hilti Centers in Puerto Rico, wo ich auch Verkaufsgebiete abdeckte, wenn die Mitarbeitenden im Urlaub waren.» Gilberto wechselte nahtlos zwischen Logistik und Vertrieb und leitete 2006 das National Distribution Center in Tulsa, USA. Sein Erfolg führte dazu, dass er 2008 zum Director of Distribution Operations für HNA West und später für alle Vertriebsaktivitäten in HNA ernannt wurde. Er arbeitete auch bei META, bevor er seine derzeitige Position als Regional Head of Logistics für die Region E1 in Manchester antrat. Die dritte Generation Javi Matias, Gilbertos Sohn, kam Anfang 2017 als Praktikant zu Hilti META, bevor er später im selben Jahr zu Hilti North America wechselte. «Mein Vater fing bei Hilti an, bevor ich 2 Jahre alt war, also bin ich schon mein ganzes Leben lang mit dem Unternehmen verbunden. Ironischerweise habe ich immer gesagt, dass ich nicht für Hilti arbeiten oder in die Fussstapfen meines Vaters treten möchte! Aber als ich älter wurde, wurde der Ruf von Hilti immer lauter. Ich sah aus erster Hand, welche Investitionen Hilti in seine Mitarbeitenden tätigt, und schon während des Praktikums verfiel ich sowohl der Logistik als auch der Kultur von Hilti. Ich habe es nie bereut.» Im Juni 2019 wurde eine Stelle als Leiter des Vertriebszent- rums in Minneapolis, USA, frei. Nach einer anfänglichen Stell- vertretung übernahm er den Job offiziell. Er führte das Team von einem Platz 11 auf eine stolze Position Nr. 3 in HNA. Seit Juli 2021 ist er Mitglied des Materials Management Team in Plano, USA. Javi Matias, Schwester, Marisabel, fängt gerade erst bei Hilti an, kennt das Unternehmen aber schon ihr ganzes Leben lang und hat gesehen, wie Hilti sich um seine Mitarbeitenden kümmert. Nun wird sie bald ein Praktikum im Digital Marke- ting Team von Hilti GB beginnen. Der Einfluss, den eine einzelne Familie auf die gesamte Hilti Welt haben kann, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. MITARBEITENDE 36 – 37 Alle zusammen

15 Dienstjahre Abu Antoun Chafic, TNS Achleitner Corinna, TQD Baeck Christoph, FII Biernath Juerg, OAP Bischof Michael, TMM Decker Gerd, XTT Deutsch Dirk, P1MEF Dietz Marco, OP Frey Stefan, SLG Goering Daniel, GLP Gomes Jose Angelo, LRNOE Greco Silvano, NMT Gschwend Roman, MOCH Hennig Uwe, P4 Kaluscha Ewald A., HM Kapic Mersim, P1WS Kemple Lorcan, SLCE Keiper-Knorr Marion, SHP Kirchmaier Christian, FIGI Kosno Grazyna, OMW Ladurner Daniel, LRNOE Loher Andrea, FCP Loretz Karl-Martin, SHZ Manero Daniel, RMX Molnar Mihaly, FIMC Mosna Mariana, FIC Pavlovic Dejan, P1QC Piechatzek Waldemar, FIMS Pofahl Jens, DQD Rolshoven Simon, AN Schena Daniel, P1TS Sevinc Fatma, FCH Tschabrun Marco, P4LV Zerlauth Katharina, ASN 20 Dienstjahre Betschart Manuela, SHZS Breuss Ingrid, P4D2 Fachinger Oliver, P4L Glockner Oliver, SLI Grzesik Peter, XTR Gstoehl Raffael, TFL Hagspiel Daniel, FCC Heinzle Johannes, P4X2 Horta Samuel, P1EU Hricko Peter, TPA Jegg Arno, P1MU Jochum Manfred, P4X2 Lamelza Loris, MOCH Liebold Grit, P1BS Lins Anita, P4D3 Mangeng Juergen, JTTZ Mathis Helmut, P1EU Nessler Georg, P4DQ Piccaluga Mark, MOCH Reinhardt Andreas, ZMM Ruedisuehli Ralph, GME Tavares Alves Marcelino, P4X3 Vidovic Sasa, P4D1 Van Der Feltz Van Der Sloot Robbert, R 10 Dienstjahre Abbas Shahbaz Ali, NA Anton Jijie, HS Ben Amara Karim, MOCH Benalil Amal, REN Burgholzer Lisa, SH Clausi Donato, XP Demirel Ozan, REI Espinoza Jose Ignacio, RM Facciorusso Christian, FIPI Feurer Marcel, MOCH Götz Séverine, MOCH Guglielmo Remo, SHZS Guimaraes Erin, SHT Hancharou Valentin, ZMC Hintringer Sandra, DOPP Hongler Remo, RMI Khalturina Olesia, SHF Klein Stefan, UV Knobel Norbert, P1TF Kwiecien Maciej, GLMA Lorünser Christoph, P4X Moix Vallribera Xavier, SLM Oya Abajo Virginia, KEM Paillard Claude, MOCH Reiber Benjamin, ZS Reimann Guy, MOCH Reyes Audrey, SLMS Schönenberger Marc, MOCH Zgraggen Peter, MOCH Pensionierungen Andraschko Herlinde, P4X5 Balzan Ferdinand, MOCH Becker Horst, FIFC Burtscher Oswin, P4DE Frei Dagmar, FIC Gaechter Peter, REO Gonzalez Annelies, SHM Huebner Harald, GLMH Knight Helga, GLME Koeck Gerhard, TFL Konzett Walter, P4D8 Maurer Margarete, P4DQ Melter Herbert, SHZW Mosimann Andreas, MOCH Müller Norman, P1MS Perillo-Aurora Giuseppina, MOCH Reutz Reinhard, P4D4 Rhyner Thomas, DOPP Rodewald Martin, FCT Santschi Annelise, RMBW Schmid Markus, P1C Schoeb Josef, FIIS Schoenenberger Willy, ZEH Sebastianpillai Jesurasa, MOCH Seyfferth Wolfgang, FIFD Simma Michael, GLM Wranig Peter, P1MU Zizer Herbert, P1ML JUBILARE / PENSIONISTEN 38 – 39